Seit 2007 arbeite ich für Menschen, deren Unterstützungsbedarf weit über das Alltägliche hinausgeht – Menschen, die sich nicht verbal ausdrücken, zu Beginn durch ungewöhnliches Verhalten sich selbst oder andere verletzen können, die medizinische Versorgung, Struktur und Verlässlichkeit brauchen. 

Ich habe gelernt, inmitten von Komplexität ruhig zu bleiben, hinzuschauen, zu verstehen – und Assistenz so zu gestalten, dass sie Sicherheit gibt, statt Kontrolle auszuüben.

Ich bin staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin, war in den letzten Jahren Leitungskraft und bin heute freiberufliche Fachberaterin und Dozentin.

Mein beruflicher Weg führt durch fast alle Bereiche der Eingliederungshilfe. Ob in Wohnformen oder Bildungs- und Beschäftigungsangeboten, ob für erwachsene oder jugendliche Personen –  von direkter Assistenz bei multiplen Diagnosen, über Pflege bis hin zur Team- und Konzeptentwicklung.
Ich kenne die Praxis von Grund auf: die Begleitung, die Konflikte, die Möglichkeiten. Auch für Personen mit sogenanntem herausforderndem Verhalten.
Ich habe viele Diagnosen gesehen und studiert – aber vor allem viele Menschen und ihr Erleben verstanden.

Auf diesem Weg ergab sich für mich unweigerlich eine Spezialisierung auf den Themenbereich Autismus, ADHS/ Neurodivergenz. Viele Menschen, die mir im Zuge meiner beruflichen Befähigung zur Deeskalation begegnet sind, wiesen sich als neurodivergente, seit Jahren missverstandene Personen aus, deren zum Teil extremes Verhalten, als klarer Hilferuf dekonstruiert werden kann. Oft begann hier, die erste wertschätzende Erfahrung für diese Personen. Und sogenannte Verhaltensauffälligkeiten wurden obsolet. 

Mein Ziel ist es, Mitarbeitende der Eingliederungshilfe zu befähigen, ihre Rolle in der Assistenz klar und verantwortungsbewusst zu gestalten, um Menschen vor Behinderungen in ihrer Individualität gerecht zu werden. Dabei fülle ich alle Inhalte mit den Farben der Fallbeispiele, die mich auf diesen Weg gebracht und begleitet haben.

Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen in Ihre Bildungsarbeit
einzubringen, Weiterentwicklung mitzugestalten und gemeinsam neue Impulse für eine zeitgemäße heilpädagogische Praxis zu setzen. 

Zielgruppe: Mitarbeitende der Eingliederungshilfe; Quereinsteigende, Angehörige, Interessierte

Zweitägig:

• Heilpädagogische Einordnung & wissenschaftl. Erkenntnisse
• Formen/ Entstehung/ Bedeutung
• Grundlagenkenntnisse komplexer Unterstützungsbedarf
• autistisches Verhalten in Abgrenzung zu Verhaltensauffälligkeiten
• (Sozio-emotionale Entwicklungsveränderungen und deren pädagogische Konsequenzen (z.B.: nach SEED2))
• Bedeutung von Prävention
• Deeskalatiosmöglichkeiten
• Hilfsmittelausstellung
• (Ki-pro plus als Handlungsmöglichkeit bei herausforderndem Verhalten in der Assistenz)

Dreitägig:

• • + rechtliche Grundlagen des Deeskalationsmanagements
  • Fallbesprechung